Tansania
Hilfe im abgelegenen Süden
70 % der Landbevölkerung hat keine ordentlichen sanitären Einrichtungen.
60 % der Landbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
524 Mütter sterben je 100.000 lebend geborene Kinder wegen Schwangerschaft oder Geburt.
Eine von vier Frauen, die älter als 15 Jahre ist kann nicht lesen oder schreiben.
In Tansania decken wir diese Hilfebereiche ab:
Tansania
Hilfe im abgelegenen Süden
70 % der Landbevölkerung hat keine ordentlichen sanitären Einrichtungen.
60 % der Landbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
524 Mütter sterben je 100.000 lebend geborene Kinder wegen Schwangerschaft oder Geburt.
Eine von vier Frauen, die älter als 15 Jahre ist kann nicht lesen oder schreiben.
In Tansania decken wir diese Hilfebereiche ab:
KIUMA – Mit Gottes Liebe ausbilden, heilen und unterstützen
Seit 1996 hat wortundtat das KIUMA-Projekt wesentlich mit aufgebaut. KIUMA steht für Kanisa la Upendo wa Kristo Masihi (deutsch: Kirche der Liebe Christi). Die Arbeit der Helfer dort reicht von kurzfristig wirkender Unterstützung bis hin zu einer dauerhaften Entwicklung und Veränderung der gesamten Region. Im Einzelnen unterhält KIUMA Einrichtungen für Gesundheit, Bildung und kommunale Infrastruktur.
Mit seinem Angebot trägt wortundtat dazu bei, dass sich die Region Schritt für Schritt dem Lebensstandard des Landes annähert. Von Überfluss wäre sie dann noch immer weit entfernt: Tansania ist eines der ärmsten Länder der Welt: Es belegte 2023 auf dem sogenannten Human Development Index der Vereinten Nationen Platz 167 von 193 (Deutschland: Platz 7).
Unser Partner in Tansania:
KIUMA – Kanisa la Upendo wa Kristo Masihi (deutsch: Kirche der Liebe Christi)
Diese Angebote unterstützen wir:
• KIUMA-Hospital
• Krankenstationen
• Sekundarschule
• Handwerkerschule
• Krankenpflegeschule
• Ausbildung Medizinischer Fachkräfte
• Landwirtschaftsschule
• Gemeindezentren
• Wasserversorgung
Medizinisch unterversorgte Region mit hoher Krankheitslast
Gesundheitsstatistiken in Tansania weisen erschreckende Zahlen auf: Von tausend Neugeborenen sterben nahezu 38 innerhalb des ersten Jahres (Mitteleuropa: etwa 4)* – im Tunduru-Distrikt ist die Zahl deutlich höher. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 63 Jahre (Mitteleuropa rund 80 Jahre). Etwa 4,5 Prozent der Bevölkerung sind mit HIV infiziert (etwa 1,5 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 55.4 Millionen). Malaria, Hepatitis, Tuberkulose und bakteriell bedingte Durchfälle gehören zu den häufigsten Erkrankungen und können in den wenigen medizinischen Einrichtungen in den Dörfern meist nur unzureichend behandelt werden.
Dies ist das eine Problem. Das andere ist die Entfernung zum nächsten Arzt: In der Region gibt es kaum medizinisch geschultes Personal, das nächste Krankenhaus ist von KIUMA 70 Kilometer entfernt – ohne Auto also nicht erreichbar.
Aktuelle Beiträge aus unserem Projekt in Tansania
KIUMA-Hospital
Hilft bei medizinischen Notfällen und bietet alltägliche Untersuchungen und Behandlungen.
Medizinische Angebote – für Landbevölkerung heute endlich erreichbar
Das von wortundtat finanzierte Krankenhaus ist heute die die einzige erreichbare medizinische Versorgung und weist im Vergleich mit anderen landesüblichen Einrichtungen moderne medizinische Standards auf. Im Fokus stehen Behandlungen gegen Malaria, Atemwegserkrankungen wie Tuberkulose und die Station für Geburtshilfe. Patienten werden dort gegen eine geringe Bezahlung behandelt – wer es sich nicht leisten kann, erhält die notwendige medizinische Versorgung kostenlos.
Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen kümmern sich um das Wohl vieler großer und kleiner Patienten: Der stationäre Bereich besteht aus rund 100 Betten für Frauen, Männer und Kinder. Dort und in der Ambulanz werden jährlich über 30.000 medizinische Behandlungen sowie über 2.000 kleine und große Operationen durchgeführt.
Viele der Pflegekräfte wurden an der Krankenpflegeschule ausgebildet, die KIUMA ebenfalls auf dem eigenen Gelände betreibt.
Gesundheitsangebote – umfangreiche Hilfen für Kranke
In Tansania ist es üblich, dass Patienten von Angehörigen versorgt werden. Daher sind auf der Kinderstation die meisten Kinder zusammen mit ihren Müttern anzutreffen.
Schwierigkeiten bei Schwangerschaft und Geburt sind häufig Todesursache für Frauen. Eine professionelle medizinische Versorgung senkt das Risiko der Mutter.
Das KIUMA-Hospital ist im weitem Umkreis die einzige Möglichkeit, größere Operationen unter professionellen Bedingungen vorzunehmen.
Anlaufstelle für Bildungshungrige – erste Bildungsmöglichkeiten in der Region
Die wenigen weiterführenden Schulen im Tunduru-Distrikt sind in schlechtem Zustand. Vergeblich sucht man Ausbildungsplätze für junge Menschen, die handwerkliche oder industrielle Berufe erlernen wollen. Der Lehrermangel stellt ebenfalls ein riesiges Problem dar: Viele Stellen an Schulen sind nicht besetzt, weil ein chronischer Mangel an Lehrkräften herrscht.
wortundtat hat seit der Gründung von KIUMA im Jahr 1996 daran gearbeitet, die Bildungschancen für die einheimische Bevölkerung zu verbessern. Junge Menschen aus der Region erhalten Möglichkeiten zur Ausbildung. So steigt die Chance, dass sie später als Fachkräfte in der Region bleiben. Ein zwar langwieriger, aber – wie Beobachtungen nach weit über 20 Jahren belegen – offensichtlich erfolgreicher Prozess.
Mit Gründung der Landwirtschaftsschule im Jahr 2023 wurde ein weiterer Schritt unternommen, den Menschen in der Region zu einem eigenen Einkommen zu verhelfen, das sie mit ihrer eigenen Hände Arbeit erzeugen können und das sie in die Lage versetzt, sich selbst und ihre Familien zu versorgen.
Ehemalige Schüler unterrichten heute an KIUMA-Sekundarschule
KIUMA-Sekundarschule – Lernen bis zum Abitur
In der als Internat angelegten KIUMA-Sekundarschule lernen und leben durchgehend etwa 800 Schülerinnen und Schüler. Anfang des Jahres 2010 feierte die erste Oberstufenklasse ihr Abitur. Viele Klassen folgten seitdem. Mittlerweile ist die Schule weit über den Distrikt hinaus bekannt, weil die Absolventen bei ihren Prüfungen im nationalen Vergleich gute Resultate erzielen. Und wenige Jahre nach den ersten Prüfungen sind ehemalige Schüler wieder an die Schule zurückgekehrt, um dort als Lehrer zu unterrichten.
KIUMA – Eindrücke von Ausbildungsangeboten und Sekundarschule
KFZ-Mechanikerinnen und -Mechaniker bildet das Industrial Training Center in KIUMA seit vielen Jahren aus.
Die Stühle, an denen die jungen Männer hier bauen, kommen später in den KIUMA-Einrichtungen zum Einsatz.
In der Region werden Autos gebraucht, die geländegängig sind. Die jungen Männer haben offensichtlich Spaß daran, diese zu reparieren.
In ländlichen Region leben die meisten Menschen noch von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Handwerkliche Berufe erweitern ihre Möglichkeiten, Einkommen zu erzielen.
In den Gemeindezentren auf den Dörfern ist die Ausbildung auch ein Mittel, die jungen Menschen von der Straße zu holen.
Im Umkreis von KIUMA hat wortundtat mehrere Gemeindezentren aufgebaut. Auch dort werden handwerkliche Fertigkeiten vermittelt.
Die Schülerinnen und Schüler der Pflegeschule arbeiten nach der Ausbildung zunächst einige Zeit im KIUMA-Hospital.
Hoffnungszentren – Landflucht bremsen
Im abgelegenen Süden TANSANIAS bieten sich jungen Menschen attraktive Lebensperspektiven. Wer seine eigenen Fähigkeiten entwickeln und einsetzen möchte, dem bleibt kaum etwas anderes, als die Region in Richtung Großstadt zu verlassen. Die von wortundtat unterstützten Hoffnungszentren leisten einen Beitrag, um die Landflucht zu verlangsamen. In den Begegnungseinrichtungen werden verschiedene handwerkliche Basisfertigkeiten vermittelt. Gemeinschaft kann gepflegt, Zukunft ansatzweise geplant werden. Zugleich gewinnt das ganze Dorf: Es wächst ein Pool an Menschen mit neuen Fähigkeiten heran. Das Wissen dient der Dorfgemeinschaft. Zusätzliche Einnahmequellen
entstehen neben der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Die Region entwickelt sich zusammen mit ihren Bewohnern.
Das Kirchengebäude auf dem KIUMA-Gelände. Hier feiern die Gläubigen ihre Gottesdienste.
Aktuelle Beiträge aus unserem Projekt in Tansania
Gesundheit und Würde für junge Frauen
Eine natürliche Sache wird für junge Frauen in Tansania schnell zu einem sozialen und gesundheitlichen Problem. Aufklärung und Hygiene-Artikel verbessern ihre Situation.
Sylvia Kirenga – weibliche Führungskraft für KIUMA – Tansania
Tauchen Sie ein in den Alltag von Sylvia Kirenga. Die Koordinatorin des KIUMA-Projekts im Tunduru-Distrikt meistert außergewöhnliche Herausforderungen.
Clinical Officer legen Prüfungen ab
Die ersten Studenten des Ausbildungsgangs medizinische Fachkräfte haben nach drei Jahren erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen.