
31. Juli 2024
Tansania – Gesundheit und Würde für junge Frauen
Für Frauen in Deutschland ist es kaum vorstellbar, dass die monatliche Periode Mädchen vom Schulbesuch abhält oder junge Frauen bei ihrer Berufsausbildung behindert. In einem aufgeklärten Umfeld und mit guten Hygieneartikeln ist die Periode etwas, das Frauen im Alltag kaum einschränken muss.
Im Süden Tansanias ist der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sanitären Einrichtungen generell eingeschränkt. Die Gesundheit von jungen Frauen ist besonders gefährdet. Mit dem Einsetzen ihrer Periode beginnt für sie häufig ein Kreislauf aus Scham, Unsicherheit und unzureichender hygienischer Versorgung.

Eine natürliche Sache wird zum sozialen und gesundheitlichen Problem
- In den meisten Familien in Tansania wird nicht über die Periode gesprochen oder aufgeklärt. Für junge Frauen wird die erste Periode daher oft zu einem traumatischen Erlebnis, das sie allein bewältigen müssen.
- Viele Frauen haben keinen Zugang zu Binden. Sie greifen stattdessen auf unhygienische Alternativen wie Blätter, Zeitungspapier, Sand oder Stofffetzen zurück.
- Mangelnde Aufklärung und Versorgung führen zu Fehlzeiten im Unterricht oder in der Berufsausbildung. Viele junge Frauen verlieren dadurch den Anschluss und geben ihre Chance auf gute Bildung auf.
Frauen durch Aufklärung und Hygieneprodukte stärken
wortundtat bildet lokale Betreuerinnen aus, die junge Frauen in ihrer Gemeinschaft aufklären und unterstützen. Das gesellschaftliche Tabu soll durch umfassende Aufklärung gebrochen werden.
Durch den Aufbau einer lokalen Binden-Produktion versorgen wir junge Frauen mit hygienischen und wiederverwendbaren Binden.