Angespannte Lebenssituation in Dortmund – wortundtat hilft Kindern und Eltern

Im Dortmunder Borsigplatzviertel, dem Umfeld des Familienbegegnungszentrums Stern im Norden, leben viele Familien unter schwierigen Bedingungen. Eltern haben keine Arbeit. Kinder beherrschen nicht sicher die deutsche Sprache. Die Familien finden sich in der deutschen Gesellschaft noch nicht gut zurecht oder sie sind auf finanzielle Hilfen des Staates angewiesen.

An diese Menschen richtet sich das Angebot des wortundtat-Partners Stern im Norden. In einem großen Begegnungszentrum mit viel Freifläche bekommen Kinder Platz zum Spielen und Toben, Aufmerksamkeit, Hilfestellungen und liebevolle Fürsorge. Teens treffen sich zu gemeinsamen Aktivitäten, zu kreativen oder sportlichen Beschäftigungen und zu anderen gemeinsamen Aktionen. Eltern finden Ansprechpartner für Fragen zur Bewältigung des täglichen Lebens und zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch.

In großen freundlichen Räumen erleben Kinder zwischen sechs und elf Jahren beim Kindertreff, dass sie willkommen und wertgeschätzt sind. Neben einem kostenlosen Mittagessen und einer Hausaufgabenhilfe bleibt genug Zeit für gemeinsames Spielen, Koch- und Backkurse, Bewegung und Toben. Mit selbstgebastelten Instrumenten machen die Kinder Musik. Wenn nötig, wird auch schon mal eine Einzelförderung – zum Beispiel zum Deutsch lernen – ermöglicht.

Mehrmals wöchentlich kommen Mütter mit Kindern unter sechs Jahren zum Spielen im Stern oder zum Frauencafé in die Einrichtung. Während die Kleinen spielen, können die Großen sich untereinander oder mit den Helfenden austauschen. Viele der Gäste freuen sich über Hilfe bei Behördengängen, beim Ausfüllen von Anträgen für verschiedene Ämter oder um Vermittlung mit Schule, Ärzten oder anderen Anlaufstellen. Immer wieder gibt es kompliziertere Dinge zu besprechen, bei denen die Mitarbeitenden erklärend und unterstützend begleiten.

Neben Betreuung, Versorgung und Begleitung junger und erwachsener Menschen aus dem Stadtteil haben die ehrenamtlich und festangestellt Mitarbeitenden noch ein anderes Anliegen: Besucherinnen und Besucher, die den Weg in die Einrichtung finden, sollen spüren, dass sie wichtig und geliebt sind – so wie Gott sie geschaffen hat. Den Betreuenden liegt es am Herzen, dass die Kinder Hilfe bei den aktuellen, praktischen Herausforderungen des Lebens erhalten und etwas von dem christlichen Fundament mitbekommen, das die Helfenden trägt.

Die Kinder und Jugendlichen, die mehr über diese Motivation erfahren möchten, besuchen Angebote, in denen biblische Geschichten altersgerecht erzählt oder auch mal nachgespielt werden.