Räume für Computer-Schulungen – Lernende, Lehrende und Ortsgemeinschaft profitieren
Krankenhaus, Schulen, Ausbildungsangebote, Versammlungsmöglichkeiten, Wasser- und Stromversorgung – unser Projektpartner KIUMA hat im Süden Tansanias eine umfangreiche kommunale Infrastruktur aufgebaut. Um die großflächige Anlage herum haben sich Geschäfte angesiedelt, der Nachbarort ist gewachsen. KIUMA genießt landesweit einen sehr guten Ruf. Bisher gab es in der gesamten Region jedoch keine Möglichkeit, Computer-Schulungen anzubieten – nicht einmal die technischen Möglichkeiten wie Computer-Schulungsräume oder einen Anschluss an das Internet waren vorhanden. Folgerichtig hatten die wenigsten Schülerinnen und Schüler, Studierenden und Angehörigen der KIUMA-Angestellten Computerkenntnisse. Auch die Bewohner des Distrikts sind mit Informationstechnologien und PC-Kenntnissen nur in seltenen Ausnahmefällen vertraut. Jetzt hat KIUMA zusammen mit wortundtat eine vorbildliche Lösung geschaffen und das im Internet vorhandene Wissen der Welt greifbar gemacht.
wortundtat-Projektkoordinator Jakob-Adolf erläutert den Nutzen der Computer-Schulungsräume.
Computer-Schulungen – Interessierte aus der Region erhalten Zugang
In den vergangenen Monaten haben wir in KIUMA drei Räume für Computer-Schulungen mit je 30 Computerarbeitsplätzen eingerichtet und sie schließlich im Frühjahr 2023 feierlich eröffnet. Das Projekt ermöglichten Mittel der DEICHMANN-Stiftung und eine Teilfinanzierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Eine IT-Ausbildungsstätte mit derart vielen Plätzen und einem Konzept, das neben den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften auch der Gesellschaft in der Umgebung zugutekommt, sucht im Süden des Landes seinesgleichen. Eine Jury, die sich aus Bürgern Tansanias zusammensetzt, hat es kürzlich als besonders innovatives Leuchtturmprojekt ausgezeichnet.
Jetzt können die Menschen hier in der ‚Bibliothek der Welt‘ recherchieren.
Jakob Adolf, wortundtat-Projektkoordinator
Weitreichende Auswirkungen – Menschen profitieren sehr vielseitig
Von Beginn an sind die Computer-Schulungsräume so angelegt, dass sie theoretisch durchgängig Tag und Nacht genutzt werden können. So können wir mit der Investition eine maximale Wirkung erzielen. Einige Beispiele:
- Lernenden Computerkenntnisse vermitteln: Die rund 1.600 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende auf dem KIUMA-Gelände lernen, im Internet zu recherchieren, Office-Programme zu bedienen und Kommunikation per E-Mail oder Messenger-Diensten. Das bereitet sie auf einen Arbeitsmarkt außerhalb der Region vor und erhöht ihre Kompetenzen, in einer zunehmend digitalen Berufswelt.
- Lehrkräfte weiterbilden: 72 Lehrkräfte der verschiedenen Bildungseinrichtungen auf dem KIUMA-Gelände erhalten Schulungen im Umgang mit Computern. Anschließend können sie über das Internet Fort- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen. Das verbessert das Know-how des Lehrpersonals. Zugleich erhöht das Angebot die Attraktivität der KIUMA-Schulen als Arbeitsplatz in einer sehr abgelegenen Region des Landes.
- KIUMA-Verwaltung digitalisieren: Mit dem Zugang zum Internet können wir nach und nach die gesamte Verwaltung von KIUMA digitalisieren. Die Schulverwaltung greift auf Cloudservices zurück und empfängt oder tätigt Onlineüberweisungen. So lassen sich Zahlungen leichter verfolgen und Forderungen besser eintreiben. Das Schulgeld wird zunehmend auf bargeldlosen Wegen entgegengenommen. In der tansanischen Gesellschaft sind die Kenntnisse und technischen Mittel dafür vorhanden. Nun bietet KIUMA auch die entsprechenden Prozesse an.
- Bewohner der Region den Zugang zu Computer und Internet ermöglichen: Angehörige der Angestellten und die in der Nachbarschaft lebende Bevölkerung sind eingeladen, die Computer-Schulungsräume mitzunutzen. Sie belegen dort Computerkurse gegen kleine Aufwandsentschädigungen. Die Lern- und Recherchemöglichkeiten tragen mit dazu bei, das Allgemeinwissen der Bewohner zu verbessern und die Lebensqualität der Region zu steigern. Bei konkreten Fragestellungen können die Menschen im Internet gezielt nach Lösungen suchen – beispielsweise, wenn es um Methoden zum Ackerbau, um die Reparatur von Maschinen und Werkzeugen oder hilfreiche „Lifehacks“ für das Leben in der Region geht.
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- Lehrkräfte weiterbilden: 72 Lehrkräfte der verschiedenen Bildungseinrichtungen auf dem KIUMA-Gelände erhalten Schulungen im Umgang mit Computern. Anschließend können sie über das Internet Fort- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen. Das verbessert das Know-how des Lehrpersonals. Zugleich erhöht das Angebot die Attraktivität der KIUMA-Schulen als Arbeitsplatz in einer sehr abgelegenen Region des Landes.
- KIUMA-Verwaltung digitalisieren: Mit dem Zugang zum Internet können wir nach und nach die gesamte Verwaltung von KIUMA digitalisieren. Die Schulverwaltung greift auf Cloudservices zurück und empfängt oder tätigt Onlineüberweisungen. So lassen sich Zahlungen leichter verfolgen und Forderungen besser eintreiben. Das Schulgeld wird zunehmend auf bargeldlosen Wegen entgegengenommen. In der tansanischen Gesellschaft sind die Kenntnisse und technischen Mittel dafür vorhanden. Nun bietet KIUMA auch die entsprechenden Prozesse an.
- Bewohner der Region den Zugang zu Computer und Internet ermöglichen: Angehörige der Angestellten und die in der Nachbarschaft lebende Bevölkerung sind eingeladen, die Computer-Schulungsräume mitzunutzen. Sie belegen dort Computerkurse gegen kleine Aufwandsentschädigungen. Die Lern- und Recherchemöglichkeiten tragen mit dazu bei, das Allgemeinwissen der Bewohner zu verbessern und die Lebensqualität der Region zu steigern. Bei konkreten Fragestellungen können die Menschen im Internet gezielt nach Lösungen suchen – beispielsweise, wenn es um Methoden zum Ackerbau, um die Reparatur von Maschinen und Werkzeugen oder hilfreiche „Lifehacks“ für das Leben in der Region geht.
Computer-Schulungsräume – Einzigartig in der Region
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Ein Jury, die sich aus Bürgerinnen und Bürgern Tansanias zusammensetzt, hat die Computer-Schulungsräume als ein besonders gelungenes Projekt ausgezeichnet.
Auch die Menschen in der Nachbarschaft der wortundtat-Einrichtung bekommen die Möglichkeit, an den Computern zu lernen, zu arbeiten und zu recherchieren.
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