6. Juli 2024

6. Juli 2024

Ein typischer Tag bei KIUMA: Sylvia Kirenga gibt Einblicke

Sylvia Kirenga arbeitet als Administratorinbei KIUMA, einem langfristigen Entwicklungsprojekt im Tunduru-Distrikt, in Tansania. Bildung, Gesundheit und nachhaltige Landwirtschaft sind zentrale Schwerpunkte des Projekts.

In ihrer Rolle koordiniert und überwacht sie die Projekte vor Ort und arbeitet eng mit Ditrick Komba, dem Generalsekretär von KIUMA, zusammen, der ihr beratend zur Seite steht.

Sylvia Kirenga: Eine Frau macht den Unterschied bei KIUMA

Frau Kirenga, was hat Sie dazu bewogen, bei KIUMA zu arbeiten?

Ich bin bei KIUMA, um einen positiven Beitrag zur Entwicklung meiner Mitbürger zu leisten. Viele Menschen hier haben Gesundheitsprobleme und brauchen dringend Bildung. Ich fühle mich verpflichtet, hier meine Fähigkeiten einzusetzen.

Welche Ziele und Wünsche haben Sie für Ihre Arbeit bei KIUMA?

Mein Hauptziel ist es, die Lebensqualität der Menschen durch unsere Einrichtungen und Angebot ein der Umgebung nachhaltig zu verbessern und sie auf ihrem Weg zu mehr wirtschaftlicher Selbstständigkeit zu begleiten.

Welchen Schwierigkeiten stehen Sie in Ihrer Arbeit gegenüber?

Die langfristige Finanzierung unserer Projekte ist eine ständige Herausforderung. Wir wollen verlässlich helfen und positive Entwicklungen für die Menschen herbeiführen. Aber auch die Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber neuen Methoden oder Technologien sind groß. Es braucht viel Überzeugungsarbeit und kontinuierliche Bildung, um nachhaltige Änderungen zu bewirken.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag für Sie aus?

Mein Tag ist sehr dynamisch. Ich tausche mich mit Kolleginnen und Kollegen in Projektmeetings über aktuelle Entwicklungen aus, überprüfe Berichte und gehe in die Projekte, um mir einen direkten Eindruck vor Ort zu verschaffen. Ich stehe ständig in Kontakt mit unserem Team und unseren Partnern, um sicherzustellen, dass möglichst alles nach Plan verläuft.

Wie wird Ihre Rolle als Frau in einer Führungsposition wahrgenommen?

Tansania wird von einer Frau regiert. Dennoch gibt es immer noch gewisse Vorbehalte gegenüber Frauen in Führungspositionen. Ich nutze meine Stellung, um zu zeigen, dass kompetente Führung unabhängig vom Geschlecht möglich ist und hoffe damit, andere Frauen zu ermutigen.

Im theoretischen Unterricht lernen die künftigen Landwirte und Landwirtinnen unter anderem betriebswirtschaftliches Know-how.

Wie entspannen Sie sich nach einem langen Arbeitstag?

Ich finde Entspannung in der Ruhe meines Gartens. Ein Spaziergang am Abend, ein schöner Tee. Ich schaue die Nachrichten. Und meine Leidenschaft sind Sportsendungen. Dabei kann ich super abschalten.

Sehen Sie einen tieferen Sinn in Ihrer Arbeit?

Absolut, ich sehe meine Arbeit im KIUMA-Projekt als meine Berufung. Es geht mir darum, echte Veränderungen zu bewirken, die das Leben der Menschen verbessern.

Das 100-Betten-Krankenhaus war lange Zeit das einzige erreichbare Krankenhaus in der Region.

KIUMA – Ein Leuchtfeuer der Hoffnung im Süden Tansanias

Was ist KIUMA?

KIUMA ist ein langfristiges Entwicklungsprojekt, das darauf abzielt, die Lebensqualität der Menschen im Tunduru-Distrikt durch Bildung, Gesundheitsversorgung und nachhaltige Landwirtschaft zu verbessern.

Angebote von KIUMA für die Menschen:

  • Bildung: Zugang zu Grund- und weiterführender Bildung durch lokale Schulen und Bildungsinitiativen.
  • Gesundheitsdienste: Ein lokales Krankenhaus bietet grundlegende medizinische Versorgung und führt Gesundheitsaufklärungsprogramme durch.
  • Wirtschaftliche Entwicklung: Unterstützung kleiner Unternehmen und Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken.

Besonderheiten des ländlichen Tunduru-Distrikts im Vergleich zum Rest Tansanias:

  • Geografische und infrastrukturelle Herausforderungen: Der Distrikt ist vor allem durch seine abgelegene Lage und begrenzte Infrastruktur gekennzeichnet.
  • Wirtschaftliche Situation: Hohe Abhängigkeit von der Landwirtschaft, begrenzte industrielle und kommerzielle Entwicklung
  • Soziale Herausforderungen: Überdurchschnittlich hohe HIV-Raten sowie Probleme beim Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen
  • Bildung und Beschäftigung: Trotz Verbesserungen in der Bildungsinfrastruktur bleiben die Qualität und Zugänglichkeit der Bildung hinter anderen Regionen zurück; begrenzte Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft.

Für Sie zur Entspannung: Sylvia Kirengas Teerezept

Zutaten:

  • Frisches Zitronengras (einige Stängel, je nach gewünschter Stärke)
  • Schwarzer Pfeffer (einige Körner)
  • Frischer Ingwer (ein kleines Stück, geschält und gehackt oder gerieben)
  • Eine Zimtstange
  • Ca. 500 ml Wasser
  • Optional: Honig oder ein anderes Süßungsmittel nach Geschmack

Zubereitung:

  • Das Zitronengras waschen, die äußeren Schichten entfernen und leicht abklopfen, um die Aromen freizusetzen.
  • Ingwer, schwarzen Pfeffer und die Zimtstange in einen Topf geben.
  • Wasser hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und den Tee etwa 10-15 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen voll entfalten können.
  • Den Topf vom Herd nehmen und den Tee einige Minuten ziehen lassen.
  • Den Tee durch ein feines Sieb in eine Tasse gießen, um alle festen Bestandteile zu entfernen. Heiß servieren. Bei Bedarf mit Honig oder einem anderen Süßungsmittel süßen.